Jobverlust durch Künstliche Intelligenz
Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt. Kann KI zahlreiche Jobs ersetzen?
Seit der Veröffentlichung des ChatGPT im November 2022 explodiert der KI-Markt förmlich: Von generierter Spracherkennung über künstlichen VideoContent bis zur Simulation von Stimmen, regelmäßig erreichen die Programme einen neuen Meilenstein des zuvor unmöglich Geglaubten. Die Systeme erledigen all diese Aufgaben präzise und schnell. Deswegen befürchten viele Angestellte, dass KI bald der bessere Arbeitnehmer sein wird — und bangen um ihren Job.
Viele Menschen sind besorgt, dass sie ihren Job wegen des zunehmenden Einsatzes von KI in den kommenden fünf Jahren verlieren könnten. Angestellte, die diese Programme bereits sehr stark in ihrem Berufsalltag verwenden, sind weitaus besorgter um ihre berufliche Zukunft.
Die meisten Forscher und Analysten sehen die Lage pessimistisch: „Insgesamt deuten unsere Schätzungen darauf hin, dass ein großer Teil der Beschäftigung und Arbeit zumindest teilweise durch KI wegautomatisiert wird. Unsere Szenarioanalyse zeigt, dass der endgültige Anteil der Arbeit, die der Automatisierung ausgesetzt ist, zwischen 15 und 35 Prozent liegen könnte“, erklärt der Ökonom Jan Hatzius von der Investmentbank Goldman Sachs. Doch einige wenige halten die KI-bedingte Zukunftsangst der Angestellten für unrealistisch.
Besonders gefährdet seien administrative Aufgaben, wie Datenverwaltung, Terminplanung oder Buchhaltung. Derartige Aufgaben lassen sich durch KI leicht wegautomatisieren, da sie auf einfachen Entscheidungsalgorithmen basieren. Das könnte sich bald ändern: Mit ChatGPT könnten nun vor allem hochqualifizierte Angestellte betroffen werden.
Laut einer Studie von OpenAI seien künftig vor allem die Jobs von Mathematikern, Journalisten, Webdesignern, Datenmanagern und Analysten bedroht: KI kann eigenständig Content erstellen und schneller und effizienter als jeder Mensch komplexe Datenmengen ordnen und logische Schlüsse ziehen.
Ganz so einfach ist das aber nicht, wovon auch der Job-Futuromat des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeugt. Dieser soll die Automatisierbarkeit eines Jobs prognostizieren: Trägt man in das entsprechende Suchfeld etwa „Journalist“ oder „Lehrer“ ein, spuckt der automatisierte Helfer eine Übersicht der berufsbedingten Kernaufgaben, sowie deren individuelle Automatisierbarkeit aus. Bei vielen der oben genannten Jobs wären laut Futuromat nur ein Bruchteil der Aufgabengebiete automatisierbar. Viel wahrscheinlicher als ein Komplettersatz scheint in vielen Berufen eine Unterstützung durch KI.
Viele Angestellte nehmen bereits die Leistungen der KI in Anspruch: Sie lassen eine E-Mail oder die Zusammenfassung des Geschäftsberichts von ChatGPT verfassen. KI wird ein Bestandteil des Berufsalltags. Dabei nutzen die Arbeitnehmer Text-, Bild- sowie Code-Programme.
In zukünftigen KI-Ökosystemen werden Mitarbeiter durch KI-Programme nicht einfach ersetzt werden. Stattdessen werden KI-geschulte Fachkräfte ihr Wissen gezielt im beruflichen Alltag einsetzen. Mitarbeitende müssen durch Weiterbildungsmaßnahmen geschult werden. So können sie ihre Fähigkeiten mit KI erweitern und Aufgabenbereiche im Unternehmen verändern. Gleichzeitig können Menschen, die ihre Jobs verlieren, neue Fähigkeiten erwerben und in andere, nicht automatisierbare, Branchen mit Fachkräftemangel wechseln, etwa in Handwerk oder in den sozialen Sektor.
Was ist die wichtigste Maßnahme, um Angestellte auf die Zusammenarbeit mit KI vorzubereiten?
1) Neue Büros einzurichten.
2) Die Anzahl der Mitarbeiter zu reduzieren.
3) Die Löhne zu erhöhen.
4) Weiterbildungsmaßnahmen anzubieten.
Перевод:
Was ist die wichtigste Maßnahme, um Angestellte auf die Zusammenarbeit mit KI vorzubereiten? — Какая мера является наиболее важной для подготовки сотрудников к работе с ИИ?
Weiterbildungsmaßnahmen anzubieten. — Предложить мероприятия по повышению квалификации.
Ответ: 4.

